Wir wollen „im Blick behalten, dass Radikalität an sich kein politisches Übel ist und Radikalisierung nicht zwangsläufig zu politischer Gewalt führt. Demokratische Gesellschaften müssen Radikalität aushalten, wenn nicht sogar fördern, um ihre Innovationsfähigkeit zu erhalten. Sie müssen aber dort präventiv ansetzen, wo Radikalisierung auf Kosten der Pluralität, Demokratie und Menschenwürde geht.“ Vgl. Hande Abay Gaspar/Christopher Daase/Nicole Deitelhoff/Julian Junk/Manjana Sold, Was ist Radikalisierung? Präzisierungen eines umstrittenen Begriffs, PRIF Report 5 (2018), Frankfurt a. M. 2018, S. 1.